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Lou

Gedichte

Die Sonette an Orphues

Erster Teil:

Das I. Sonett
Das II. Sonett
Das III. Sonett
Das IV. Sonett
Das V. Sonett
Das VI. Sonett
Das VII. Sonett
Das VIII. Sonett
Das IX. Sonett
Das X. Sonett
Das XI. Sonett
Das XII. Sonett
Das XIII. Sonett
Das XIV. Sonett
Das XV. Sonett
Das XVI. Sonett
Das XVII. Sonett
Das XVIII. Sonett
Das XIX. Sonett
Das XX. Sonett
Das XXI. Sonett
Das XXII. Sonett
Das XXIII. Sonett
Das XXIV. Sonett
Das XXV. Sonett
Das XXVI. Sonett

 

 

 

 

 

 

Sonett XX

Dir aber, Herr, o was weih ich dir, sag,
der das Ohr den Geschöpfen gelehrt? -
Mein Erinnern an einen Frühlingstag,
seinen Abend, in Rußland -, ein Pferd ...
Herüber vom Dorf kam der Schimmel allein,
an der vorderen Fessel den Pflock,
um die Nacht auf den Wiesen allein zu sein;
wie schlug seiner Mähne Gelock

an den Hals im Takte des Übermuts,
bei dem grob gehemmten Galopp.
Wie sprangen die Quellen des Rossebluts!

Der fühlte die Weiten, und ob!
Der sang und der horte -, dein Sagenkreis
war in ihm geschlossen.
Sein Bild: ich weih's.