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Lou

A

Der Akazienwald in Kiew

Im Jahre 1890 unternahmen Lou und Rilke ihre zweite Russlandreise, die knapp vier Monate dauerte und tragisch mit dem Ende ihrer Liebesbeziehung endete. Lou trennte sich von ihm, weil sie während dieser Reise den Eindruck bekommen hatte, dass ihr Geliebter seelisch nicht in Ordnung, ja krank sei.

Die Pfingstwoche verbrachten sie in Kiew. Hier passierte etwas, was Lous Beziehung zu Rilke wohl irreparabel beschädigte. Angeblich überwältigten ihn die Eindrücke, die während dieser zweiten Russlandreise das Land, die Leute und die Kultur auf Rilke machten. Er soll bereits "einige neurotische Anfälle" gehabt haben, bevor sie in der Pfingstwoche Kiew erreichten. Hier soll er bei dem gewohnten Spaziergang durch einen schönen Akazienwald nicht in der Lage gewesen sein, an einem bestimmten Baum vorbeizugehen. Er habe sich aus Angst davor zu Boden geworfen, habe Weinkrämpfe und "Angstverfassungen und körperliche Anfälle" dargeboten [Lebensrückblick, S. 145 und 277]. Der folgende Link führt Sie direkt zu der ausführlicheren Beschreibung dieses Vorfalls währed ihrer zweiten Russlandreise.